Stromhaus 2.0

Mehr Werte durch weniger Ressource mit Ennogie

„Die Verstromung ist nicht mehr aufzuhalten.“ so äußerte sich ein Teilnehmer des Workshops Stromhaus 2.0 im Verlauf der Veranstaltung. Die Mehrheit der Anwesenden gab dem Teilnehmer Recht. Gemeint ist damit der längst eingetretene Wandel in der Energieversorgung von Gebäuden sowie im Nutzungsverhalten der Menschen. 

Deutlich zu sehen ist dies etwa im Wechsel von herkömmlichen Versorgungswegen für Heizung, Warmwasser und Verbrauchsstrom hin zu stromgeführten Alternativen. Im Zuge steigender Energiepreise ist Selbstversorgung ein Schlagwort der Stunde. Der Vorrat fossiler Ressourcen ist endlich. Hierrüber herrscht Konsens. Und doch wird in vielen Bereichen des Bauwesens weiterhin so agiert, als gäbe es weder Klimawandel noch Ressourcenknappheit. 

„Von einer Bauwende kann noch lange nicht die Rede sein, denn dazu muss erst einmal eine Kehrtwende um 180 Grad durchgeführt werden“, eröffnet Dipl.-Ing. Dag Schaffarczyk von Spreeplan den Workshop und rüttelt damit alle wach. Woran es liegt, dass der notwendige Wandel vielerorts nur schleppend vorangeht, erläutert der charismatische Architekt aus Berlin ebenfalls: „Oftmals verhindern Gesetze und Vorschriften das effiziente Bauen. DIN-Normen sind zum Teil nicht mehr zeitgemäß und bewährte, historische Baustoffe wie z.B. Lehm kommen fast gar nicht mehr zum Einsatz.“ weiter hieß es, es sei ein ewiger Kampf mit konventionellen Abläufen. Am Ende würden Architekt:innen den hohen Aufwand aus Gründen der Ästhetik oder wegen gegebenenfalls geringerer Rentabilität eher vermeiden. Dabei sind die Lösungen für beinahe all diese Probleme bereits vorhanden. Sogar optisch ansprechend und effektiver als herkömmliche Herangehensweisen. 

Anders als im Hausbau üblich, kann in der Problemlösung mit dem Dach begonnen werden. Im Detail mit dem Ennogie-Solardach. Es bildet eine feste, dichte Dacheindeckung. Homogen, optisch ansprechend, flexibel und effizient. Die preisgekrönte Ganzdachlösung kann dabei beinahe jedes erdenkliche Dach abbilden. Die Module nehmen bereits schwache Lichteinstrahlung auf, arbeiten also von den Morgenstunden bis in den Abend. Kombiniert mit den richtigen Komponenten, kann der Energiebedarf eines Haushaltes so zu einem großen Anteil selbst gedeckt werden. Durch die Produktion des eigenen Verbrauchsstroms wird nicht nur erheblich CO2einspart, auch die energieaufwendige Produktion klassischer Dachziegel wird so überflüssig. Als Vertreter für ressourcenschonende Nutzung des vor Ort generierten Stroms, war auch CLAGE Teil des Workshops. Die strombetriebenen Durchlauferhitzer des Unternehmens benötigen im Vergleich zur zentralen Warmwasserversorgung deutlich weniger Material in der Installation, sind durch kurze Leitungswege schneller auf Temperatur und liefern warmes Wasser nur dann, wenn es wirklich benötigt wird. 

Ein weiterer Ansatz bei herkömmlichen Bau- und Sanierungsprojekten sind Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, die – bei entsprechender Bauweise – eigentlich unnötig sind, da es weitaus effizientere Wege gibt. Deutlich weniger
Ressourcen als eine konventionelle Heizungsanlage benötigt z. B. eine Infrarotheizung. Strombasierte, dezentrale Wärme on Demand. Als Vertreter vor Ort war Vitramo, ein in Deutschland ansässiger Hersteller von Infrarot-Heizelementen.
Fazit: Ein gut besuchter Workshop, der Lösungswege aufzeigte und verdeutlichte, wie wichtig eine gute Planung in Bezug auf die energetische Versorgung mit Hinblick auf die Anforderungen der kommenden Generationen, Nachhaltigkeit aber auch Wirtschaftlichkeit ist.

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