Die Qual mit dem Material

Wege für ein kreislaufgerechtes Bauen


Zum Träumen, Denken und Diskutieren aufgefordert waren die Teilnehmenden des Workshops mit Fokus auf kreislaufgerechtes und emissionsfreies Bauen. Mit seinen 17 Thesen zur Nachhaltigkeit stellte Werner Sobek bereits 2020 fest: „Wir haben kein Energieproblem, wir haben ein Emissionsproblem“. In einem kurzen, impulsgebenden Vortrag zum Status-Quo der derzeitigen Ressourcen-Situation stellten Stefanie Weidner und Laura Terzenbach außerdem eine Baustoffpyramide vor: An der Spitze steht Verzicht und Reduktion, in der Mitte die nachwachsenden Rohstoffe und ganz unten der Primärrohstoff.

Bereits die Vorstellungsrunde regte zum Nachdenken über das persönliche Verhalten an; neben Namen und Beruf sollte auch der private Beitrag zur Ressourcenschonung reflektiert werden. Weiter ging es mit dem Workshop: Während es im ersten Teil um die Möglichkeiten kreislaufgerechten Bauens ging, lag der Fokus im zweiten Teil auf Hindernissen und Maßnahmen. Beantwortet werden sollten die Fragen von den Teilnehmenden, aufgeteilt in zwei Gruppen: eine mit Blick auf den regionalen und die andere mit Blick auf den globalen Kontext. Nach intensiven Diskussionen in den Kleingruppen wurden jeweils drei herausgearbeitete Kernthesen vor der gesamten Workshop-Gruppe vorgestellt.

Einen eindeutigen Lösungsansatz gab es nicht; vielmehr wurde einmal mehr klar, dass das Thema stets ganzheitlich und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden muss; eine Erkenntnis – befeuert durch die interdisziplinäre und durchmischte Gruppenkonstellation – die auch über die Workshop-Zeit hinaus in den Hallen des Klimafestivals eingehend debattiert wurde.

Die Qual mit dem Material